Road to Hallelujah
Road to Hallelujah
Originalausgabe
Reihe: Band 1
Genre: Romance, Jugendbuch
Autor: Martina Riemer
Verlag: Im.press
Seiten: 354
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Klappentext
Nach dem Tod ihrer Großmutter beschließt Sarah sich ihren großen Traum zu erfüllen: eine Reise nach New York mit nichts als ihrer Gitarre im Gepäck. Doch dann wird sie von ihrem besorgten Bruder dazu überredet, mit dem Aufreißer und Weltenbummler Johnny die Reise anzutreten. So hatte sich Sarah die Erfüllung ihres Traums nicht vorgestellt. Und Johnny sich seinen Amerika-Trip ganz sicher auch nicht. Zu allem Überfluss wird auch noch Sarahs geliebte Gitarre während des Flugs zerstört. Nur gut, dass Sarah nicht die Einzige mit einem Instrument im Gepäck ist…
Rezension
Sarahs größter Traum ist eine Reise nach New York City. Als sie ihren Abschluss endlich in der Tasche hat, steht der Erfüllung ihres sehnlichsten Wunsches eigentlich nichts mehr im Wege. Doch das Leben spielt bekanntlich nicht immer nach den eigenen Regeln: Ein unerwünschter Reisebegleiter, eine kaputte Gitarre und jede Menge Turbulenzen erwarten Sarah auf ihrem aufregenden Trip ans andere Ende der Welt.
Die quirlige Sarah eignet sich wunderbar als Protagonistin für diese Geschichte. Sie ist jemand, der trotz einiger Rückschläge weiterhin tatkräftig seine Ziele verfolgt und in Amerika zu sich selbst finden möchte. Endlich richtig zu leben, hat sie sich vorgenommen. Spontaner sein und die eigene Angst überwinden. Wer von uns nimmt sich das nicht auch öfter selbst vor? Für witzgeladene Wortgefechte sorgt auch ihre große Klappe, mit der sie ihre geringe Körpergröße locker wegsteckt.
Sarahs ungewollte Reisebegleitung ist ihr noch aus Kindertagen bekannt und hat schon damals einen eher schlechten Eindruck bei ihr hinterlassen. Die Frauengeschichten, die dem nun erwachsenen Bad Boy nachgesagt werden, sorgen zusätzlich für eine bereits vorgefertigte Meinung Sarahs gegenüber Johnny. Dieser tut sich auch keinen Zwang an und stellt sich gleich beim ersten Aufeinandertreffen als besagter arroganter Aufreißer heraus. Hinter Johnnys auffälligem Verhalten verbrigt sich aber wie so oft, ein anständiger Kerl. Den Leser, wie auch Sarah, bringt er nur zu gerne zum Lachen, zeigt wie schön das Leben eigentlich sein kann und eroberte schlussendlich spielendleicht ein Plätzchen in meinem Leserherzen. Durch ihn blüht auch der musikalische Hintergrund der Geschichte so richtig auf. So gefiel mir die Idee der Autorin, dass Sarah und Johnny sich ihr zusätzliches Taschengeld auf ihrer Reise erstmal durch Auftritte in diversen Clubs verdienen müssen, besonders gut. Am Anfang jedes Kapitels des Buches, findet die Musik einen zusätzlichen Platz. Denn dort wartet ein Song passend zur Story und den Gefühlen der Charaktere auf den Leser. Auch das Reiseziel Amerika wurde wunderbar in der Geschichte zur Geltung gebracht und egal ob New York oder die sonnigen Hamptons, es gab einfach immer etwas zu sehen.
Johnny und Sarah sind wie Magneten, sie ziehen sich magisch an. Doch kaum sind sie zwei Schritte aufeinander zugelaufen, schon lassen Zweifel und Angst sie immer wieder einen Schritt zurückgehen. Einzig dem unsichtbaren Band der Musik zwischen ihnen, gelingt es, sie in manch verzwickter Situation wieder zueinander zu führen. Dieses Hin und Her ist bis zur Mitte der Geschichte, als ein wunderbares, neckisches Spiel zwischen den beiden Protagonisten zu lesen, gegen Ende wurde es mir dann aber schlicht ein wenig zu viel. Auch die übrige Geschichte lies für mich auf den letzten Kapiteln deutlich nach. Ich empfand den Endspurt, als hätte ich aus Versehen eine riesen Dose Drama über den Seiten ausgeleert. Beide Protagonisten treffen plötzlich unüberlegte und impulsive Entscheidungen, die völlig übertriebene Konsequenzen davontragen. Diese sind wiederum viel zu verstrickt und lassen sich nur langsam auflösen. Natürlich ist das aber, vor allem bei Liebesromanen, eine Geschmacksfrage. Wenn ihr also Fans von dramatischen Enden seid, dann ist Road to Hallelujah auf den Fall etwas für euch! Martina Riemers Schreibstil ist erfrischen jugendlich und flüssig zu lesen. Handlungsstränge werden abwechselnd einmal von Sarah und einmal von Johnny erzählt. Diese Methode gewährt uns einen sehr genauen Einblick in beide Sichtweisen und Gefühlswelten, sorgt aber leider auch für einige Längen und Wiederholungen.
2 Dünger dagelassen
Hallöchen,
AntwortenLöscheneine sehr gute Rezension. Das Buch steht auf meiner Wunschliste und schade dass es dir dann gegen Ende nicht mehr so gut gefalln hat.
Oh Gott, ich glaube mit zu viel Drama kann ich auch nicht wirklich etwas anfangen xD Mir ist übrigens eben aufgefallen, dass ich noch nie ein impress Buch gelesen habe :o Wobei ich habe mal eins angefangen, das war aber nicht so meins :p
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