Das Land zwischen den Meeren

by - Oktober 20, 2015



Das Land zwischen den Meeren 

Originalsausgabe 
Reihe: Band 1 
Genre: Romance, Historisch 
Autor: Anna Paredes 
Verlag: blanvalet 
Seiten: 544 
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Klappentext 

Köln 1848. Die junge Hauslehrerin Dorothea und ihr Verlobter, der Journalist Alexander, träumen von einer gemeinsamen Zukunft in Costa Rica. Aber dann schlägt das Schicksal mehrmals und unerbittlich zu. Nach einem harten inneren Kampf entschließt sich Dorothea, die Reise in das unbekannte, ferne Land alleine anzutreten … Doch kann sie ihre Vergangenheit wirklich in Deutschland zurücklassen, und wird jemals ein anderer Mann Alexanders Platz in ihrem Herzen einnehmen können?


Rezension

Erster Satz: Wir müssen uns unverzüglich treffen!

Dorothea und Alexander wollen zusammen nach Costa Rica auswandern und erhoffen sich dort eine gemeinsame Zukunft, die in ihrer Heimatstadt Köln nicht möglich wäre. Kurz vor der geplanten Abreise geschieht jedoch ein Unglück und die junge Frau muss ihre Reise alleine antreten. Bis nach Costa Rica ist es allerdings ein langer Weg und selbst auf der Insel scheint Dorothea ihre Vergangenheit nicht abschütteln zu können… 

Das Buch lässt sich grob in vier große Handlungsstränge einteilen. Ersterer behandelt Dorotheas Zeit in Köln, die gleichzeitig die Grundlage der Geschichte bildet. Hier lernen wir eine starke junge Frau kennen, die gerne aus den festen Regeln der Gesellschaft ausbricht und für eine Dame ihres Standes ungewöhnliche Ansichten vertritt. So verliebt sie sich auch in den mittellosen Journalisten Alexander, den ihre reichen Eltern schlichtweg ablehnen. Die Liebenden wachsen einem sofort ans Herz und man drückt ihnen die Daumen, dass ihrer gemeinsamen Zukunft in Costa Rica nichts im Wege steht. Über diese Zeit habe ich sehr gerne gelesen und fand sie als Einleitung für Plot und Charaktere sehr gelungen!

Die zweite große Zeitspanne handelt von der Schiffsreise nach Costa Rica, die Dorothea nach einer schlimmen Tragödie auf sich allein gestellt antritt. Dort lernt sie einige deutschsprachige Auswanderer kennen, darunter die aufgeweckte Elisabeth aus Österreich. Ihre Figur war wunderbar sympathisch gezeichnet und bleibt Dorothea als Freundin fürs Leben erhalten. Alle anderen Schiffsreisenden werden nur kurz angeschnitten. Obwohl ein paar aufregende Dinge auf dem Schiff passieren und Dorothea in ein großes Schlamassel gerät, fand ich diese Passage zu ausführlich und mit voranschreitender Seitenzahl immer langatmiger.

Die beiden letzten Abschnitte handeln von der Zeit auf Costa Rica. Dorotheas erstes Jahr war wieder ähnlich spannend wie ihre Zeit in Köln. Ich fieberte mit der Protagonistin mit und teilte ihre Faszination für das neue Land, sowie ihre Gefühle während des Fußfassens in Lateinamerika. Zumal sich ihr noch so einige Steine in den Weg legen, bevor ihre Zeit in den Tropen so richtig beginnen kann. Nach diesem aufregenden Abschnitt löste sich so manches Problem aber einfach viel zu leicht in Luft auf und danach bediente sich die Autorin einfach nur noch unzähliger Klischees. Dies minderte meine Lesefreude ungemein und auch der große Knall im Finale konnte mich nicht so sehr überraschen wie erhofft. Trotzdem macht mich die Wendung neugierig auf den zweiten Band, den ich sicherlich noch lesen werde. Denn Costa Rica hat mir die Autorin sehr gut näher bringen können und zwischen Palmen und Kaffeepflanzen kommt man richtig schön ins Träumen. 

Cover

Das Cover zeigt eine Küstenaufnahme von Costa Rica, die die wilde Schönheit des Landes sehr gut wiederspiegelt. Außerdem wurde der Titel und die rosarote Blüte nochmal extra geprägt, sodass man sie beim Darüberstreichen erfühlen kann.

Fazit

Ein schöner Roman der Sehnsucht nach dem paradiesischen Costa Rica weckt. Von den vier großen Handlungssträngen des Buches konnte mich zwar nicht jeder packen, doch insgesamt weckt Dorotheas Geschichte Neugierde auf die Fortsetzung der Saga und beschert ein paar angenehme Lesestunden.

3 von 5 Kolibris

Vielen Dank an blanvalet und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!

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