Küss mich unterm Nordlicht
Küss mich unterm Nordlicht
Originalausgabe
Reihe: Nein
Genre: Jugendbuch, Romance
Autor: Joanna Wolfe
Verlag: cbt
Seiten: 336
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Klappentext
Seit dem Tod ihrer Mutter betreibt die achtzehnjährige Jenny mit ihrem Vater eine Lodge in Alaska und hilft bei der Husky-Zucht. Sie will unbedingt in die Fußstapfen ihrer Mutter treten und an dem legendären Iditarod-Hundeschlittenrennen teilnehmen. Gemeinsam mit dem gleichaltrigen Mike, der in der Lodge zu Gast ist, unternimmt sie Touren durch Schnee und Eis, aber sie geraten in große Gefahr, als sie militanten Umweltschützern in die Quere kommen ...
Rezension
Erster Satz: Jenny blieb verwundert auf den Kufen stehen, als sie den Schlitten vor der heimatlichen Lodge bremste.
Nach dem Tod ihrer Mutter haben Jenny und ihr Vater immer noch mit großer Trauer zu kämpfen. Um ihren Dad nicht völlig alleine zu lassen, verzichtet Jenny erstmal aufs College und bleibt bei ihm. Zusammen kümmern sie sich um die Lodge der Familie und ihre Hunde. Mit ihrem eifrigen, vierbeinigen Team möchte Jenny außerdem in die Fußstapfen ihrer Mutter treten und sich gerne ganz auf das Mushertraining konzentrieren. Da funkt ihr der ungehobelte Mike aber ganz schön dazwischen, als er und seine Familie als Gäste in die Lodge ziehen. Und zusammen mit den Neuankömmlingen aus Los Angeles tauchen auch noch Umweltschützer auf, die keine Grenzen zu kennen scheinen...
Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir leider etwas schwer. In den ersten Kapiteln wirkte der Schreibstil der Autorin sehr holprig und es braucht schon einige Seiten, bis sich langsam ein angenehmer Lesefluss einstellt. Besonders störte mich hier der Umgang mit englischen Ausdrücken, die in der gesamten Geschichte sehr unpräzise platziert wurden. Anfangs vermutete ich Übersetzungsfehler, bis ich feststellen musste, dass es sich bei Joanna Wolfe um eine deutsche Autorin handelt. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten wurde es aber leider auch nicht besser.
Man sollte weinen, bis keine Tränen mehr kommen, und dann wieder jeden Tag mit einem Lächeln beginnen.
Um hier nicht zu Spoilern möchte ich nur anklingen lassen, dass die Geschichte einfach zu viel wollte. Auf wenigen Seiten drängen sich verschiedenste Handlungsansätze aneinander wie Sardinen in einer zu kleinen Büchse. Keine der Ideen für das Buch wurde ausreichend angesprochen, zu einem Höhepunkt geführt oder würdig abgeschlossen. Insgesamt hatte ich das Gefühl in einem großen Chaos zu stecken, dass gegen Ende nur herzlos und viel zu abrupt abgehandelt wurde.
Ein kleiner Lichtblick war das wunderschöne, wilde Land Alaska, dass zum zentralen Setting der Geschichte wird. Liest man sich durch die Beschreibungen der Natur in dieser rauen Kälte des Nordens spürt man die Liebe der Autorin zu diesem Staat. Die Umgebung wird real und man fühlt sich als wäre man direkt vor Ort und könnte den frischen Pulverschnee unter den Schuhen knirschen hören.
Cover
Ich mag das Cover des Buches total gerne. Es ist einfach zuckersüß und ließ mich auf eine winterlich, verträumte Geschichte mit einer angenehmen Portion Romantik hoffen.Fazit
Unterm Strich bleibt für mich leider nicht viel und vor allem nicht viel positives über das Buch zu sagen. Das traumhafte Setting konnte die mangelnde Spannung, die unstimmigen Handlungsstränge und die flache Liebesgeschichte einfach nicht mehr retten. An sich fand ich die Ideen der Autorin sehr gut, doch umso enttäuschter ließ mich deren kümmerliche Umsetzung zurück.
2 von 5 Kolibris
3 Dünger dagelassen
Huhu Nina,
AntwortenLöschendabei hörte sich der Klappentext so gut an und das Cover sieht so schön romantisch aus. Schade, dass der Inhalt dann doch nicht da ran kam.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Ja ich fand es auch sehr schade. :(
LöschenHallo liebe Nina,
AntwortenLöschenhätte ich dieses Buch nicht abgebrochen, meine Bewertung hätte genauso ausgesehen. Ich bin schon gar nicht in die Dialoge hereingekommen. Für mich fühlten sich die jugendlichen Charaktere nicht real , sondern als gewollt jugendlich an. Beim zweiten Handlungsstrang mit dem Umweltschutz fühlte ich mich, wie von einem Lehrer belehrt.
Schade, dabei dachte ich, mit dem Setting und den Hunden auch an eine tolle Winterromanze mit ganz viel Küss mich unterm Nordlicht eben.
Liebe Grüße Cindy
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